Im Podcast „Wegbegleiter“ erzählen betroffene Eltern ihre Geschichte und ihren Umgang mit der Diagnose einer schweren Erkrankung ihres eigenen Kindes.
Folge 51: Pränataldiagnostik – und dann?
„Dunja Batarilo ist 38 Jahre alt, als sie bemerkt, dass die Themen Partnerwahl und Kinderwunsch bei ihr ganz andere Gedanken hervorrufen, als bei den meisten Frauen in ihrem Alter. Dunja hat einen Bruder mit Behinderung. Sie liebt ihn über alles. Sie weiß aber auch, was es bedeutet, wenn ein Familienmitglied nie ganz selbstständig sein wird.
Dunja stellt sich in dieser Zeit viele Fragen, auf die sie keine Antworten weiß. Pränataldiagnostik – ja oder nein? Welche Konsequenzen zieht sie aus einem (auffälligen) Befund? Sind allein diese Gedanken bereits ein Verrat an ihrem Bruder? Wieso ist die eigene Familie in dieser belastenden Lebensphase kein Zufluchtsort, der Halt und Antworten geben kann?
Dunjas Leben war in dieser Zeit geprägt und bestimmt von Angst und Unsicherheit, bis sie beschließt offen mit ihren Gedanken umzugehen. Als freie Journalistin und Autorin schreibt sie über ihre Situation und die Fragen, die sie beschäftigen – und erkennt, dass sie nicht alleine ist…“ (02.06.2022)
„Eine palliative Geburt braucht professionelle Begleitung, um traumatische Erfahrungen zu verhindern. Heute erzählt Natascha Bauer von der Schwangerschaft und der Geburt ihrer Tochter. Die kleine Lilli ist in der 24. Woche mit einem Hydrops auf die Welt gekommen. Die Familie hat sich gut auf diesen Tag und den Abschied vorbereitet – und dann kam alles anders… Wir sprechen über den Tag der Diagnose, die Entscheidungsfindung, den (getrennten) Weg als Paar im Umgang mit der Trauer, die Vorstellung der Geschwister über das Leben nach dem Tod und den schwierigen Tag der Geburt.“ (07.10.2021)
Folge 36: Nach der Diagnose war unser erster Impuls, die Schwangerschaft abzubrechen
„Jens Petershagen spricht heute über seine Tochter Silvana. Durch die Pränataldiagnostik hat das Ehepaar während der Schwangerschaft erfahren, dass ihre Tochter eine freie Trisomie 18 hat. Kinder mit diesem seltenen Gendefekt haben meist eine Lebenserwartung von nur wenigen Tagen oder Wochen. Wie die Familie ihren Weg mit der Diagnose gesucht und schließlich gefunden hat, erzählt Jens Petershagen. Er erinnert sich an die Momente des Wartens und der Ungewissheit, die Zeit nach der Diagnose und die wertvollen Momente mit seiner Tochter Silvana.“ (01.04.2021)